Das Projekt

Kontext

Im Januar 2012 erfährt die 42-jährige Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Darstellendes Spiel und dreifache Mutter Ulrike Steenbuck bei einer Routineuntersuchung, dass sie unheilbar an schwarzem Hautkrebs erkrankt ist. Das maligne Melanom zählt im fortgeschrittenen Stadium zu den bösartigsten Tumoren überhaupt und verläuft meist tödlich.

Gemeinsam mit dem Filmemacher André M. Kuhl und der Choreographin Stela Korljan nimmt sie mit dem Filmprojekt „KrebsMal“ den Kampf gegen die Krankheit auf, in dem sie ihre Erfahrungen mit der lebensbedrohlichen Krankheit und deren Folgen verarbeitet. Im Endstadium der Krankheit versteht sie es als Vermächtnis ihres Lebens und ihrer künstlerischen Arbeit für Familie, Verwandte und Freunde.

Das Filmteam möchte darüber hinaus ein Zeichen gegen die Tabuisierung von Krankheit, Sterben und Tod in der Gesellschaft setzen.

Projektbeschreibung

Der Film beruht auf den seit Januar 2012 entstandenen Texten von Ulrike Steenbuck. Teils szenisch, teils tänzerisch entfaltet er das emotionale Panoptikum eines aus der Gewissheit der Gesundheit geschleuderten Lebens, eingerahmt vom Versuch eines Portraits der Protagonistin unter der allgemeingültigen Fragestellung: Wie gestalte ich mein Leben angesichts der radikalen Endlichkeit meiner Existenz?

Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums der Erkrankung und der Unwägbarkeit der weiteren Entwicklung wohnt dem Projekt ein möglicherweise fragmentarischer Charakter inne, ist aber als Bestandteil künstlerischer Realisierung einkalkuliert.

Realisierung

Das Projekt erfolgt in Eigenregie. Die für die Dreharbeiten erforderliche Ausrüstung ist komplett vorhanden. Für die Einrichtung eines kleinen Bühnenraums für einige Tanzaufnahmen, für Kostüme, Requisiten, Aufwandsentschädigungen für die Choreographin Stela Korljan und weitere Fachkräfte sowie für Musikrechte, Medieneinsatz und Postproduktion entstehen Kosten in Höhe von mindestens 5.000 €.

Sollte das Team auf diesem Wege einen Betrag erhalten, der über den Produktionskosten liegt, stiftet es die überschüssige Summe der Organisation „Herzenswünsche e.V.“, die todkranken Kindern innige Wünsche erfüllt.

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